Welche Bilder des ländlichen Raums werden durch Kinderbücher, und klischeeüberladene Fernsehschmonzetten und Landlust-Zeitschriften (re)produziert?
Im Rheinland wird der ländliche Raum für industrielle Interessen abgebaggert. Ganze Dörfer wurden umgesiedelt, Wälder abgeholzt und der Grundwasserspiegel wurde abgesenkt. Unser Workshop war teil des 'Kultur ohne Kohle' Festivals, das die von der Umsiedlung bedrohten Dörfer zu Orten voller Leben, Kunst, Kultur und Widerstand werden ließ.
Wie können wir neue Bilder des ländlichen Raums erdenken und positive Möglichkeitsräume von Ländlichkeit konstruieren?
Im Workshop schauten wir uns mediale Darstellungen von Ländlichkeit an. Eine realistische Darstellung von Landleben ist selten. Einerseits werden Dörfer als Idyll romantisiert - andererseits als Zentrum des Bösen dargestellt. Wir kneteten uns neue Konstrukte des ländlichen Raums. Nachmittags gaben wir einen zweiten Workshop zum 'Guten Landleben für Alle'.
Ländliche Räume sind bunt. Dort werden Lebensmittel, Energie und vieles mehr produziert. Das ermöglicht anderswo einen unbesorgten Alltag. Dörfer sind die Zukunft.